Aus der Reihe „Wissen“:
Ein Artikel des Magazins „enorm“ hat die neuen Methoden der Kaffeesatz-Verwertung zusammen gefasst:
„Wer Kaffeemehl hört, denkt unweigerlich an Kaffeepulver. Doch dieses Mehl stammt nicht aus der Bohne, sondern aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche. Lange galt die rote Umhüllung als Abfallprodukt. Dann stellten New Yorker Köche fest, dass das Mehl glutenfrei ist und einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, Proteinen, Eisen und Antioxidantien aufweist. Nach Kaffee schmeckt „Coffee Flour“ übrigens nicht, sondern süß und fruchtig. Daher eignet es sich perfekt zum glutenfreien Backen von Kuchen, Keksen und Brot. Einziger Nachteil: Bisher ist Coffee Flour nur aus den USA bestellbar.
Ebenfalls auf Kaffeeabfällen hat ein Berliner Start-up sein Geschäft aufgebaut: In Coffeeshops gehen täglich nicht nur unzählige Becher zum Mitnehmen über die Theke, im Müll der Läden landen auch riesige Mengen Kaffeesatz. Das Berliner Start-up Chido’s Mushrooms sammelt diese Reste ein, denn in dem braunen Granulat sind wertvolle Inhaltsstoffe, die sich für die Pilzzucht eignen. Dafür bereitet Chido’s Mushrooms den Kaffeesatz auf und versetzt ihn mit Sporen von Austernpilzen, Limonenseitlingen oder Rosaseitlingen. Anschließend landet die Mischung im praktischen Set. Das muss man zuhause lediglich mit Wasser besprühen und rund zehn Tage warten, bis aus den Seiten die ersten Pilze erntereif heraussprießen. Laut des Hersteller wachsen die Pilze mehrmals nach.“
Quelle: Enorm Magazin,